MCV-Wert - mean cellular volume bzw. mittleres corpuskuläres Volumen
MCV-Wert - mean cellular volume bzw. mittleres corpuskuläres Volumen
Beim MCV-Wert (mean cellular volume bzw. mittleres corpuskuläres Volumen) handelt es sich um einen Blutwert zur Überprüfung des Volumeninhalts der sauerstofftransportierenden roten Blutkörperchen (Erythrozyten).
Diese Blutkörperchen werden zum Transport von Sauerstoff im Blut benötigt. Sie werden im Knochenmark produziert und leben etwa 120 Tage lang, bevor sie unter anderem in der Milz abgebaut werden. Der MCV-Wert (mean cellular volume) beschreibt den Volumen-Inhalt des Einzel-Erythrozyten.
Der MCV-Wert gibt die Größe des einzelnen Erythrozyten wieder und errechnet
sich aus dem Verhältnis von Hämatokritwert und Erythrozytenzahl (HKT/Erythrozytenzahl (fl oder µm3 ). Der Hämatokritwert beschreibt den Anteil der festen Blutkörperchen am Blutvolumen und die Viskosität des Blutes (er wird in Volumen-Prozent angegeben.
Es werden folgende Referenz-/Normwerte genannt: Erwachsene 80 - 96 fl
Das Erythrozytenvolumen (und damit der MCV-Wert) nimmt zu, wenn übergroße Erythrozyten gebildet werden. Dies ist bei hyperchromen und makrozytären („großzelligen“) Anämieformen der Fall, wie sie unter anderem bei Vitamin-B12-Mangel vorkommen (megaloblastäre Anämie). Ein erhöhter Wert dient deshalb auch als Hilfsparameter in der Diagnostik des chronischen Alkoholabusus.
Eine Erhöhung kann jedoch auch bei Krebserkrankungen, Verdauungsstörungen und lang andauernden Erkrankungen der Nieren vorliegen. Aber auch Vitamin-B12-Mangelerkrankungen können zu erhöhten MCV-Werten führen.
Auf jeden Fall sollte bei erhöhtem MCV-Wert ein Internist nach den Gründen suchen, wenn Alkoholmissbrauch und Alkoholismus ausgeschlossen werden sollen.
In der Bewertung des unterschiedlichen Konsumverhaltens bzw. in dessen Auswirkungen auf die Fahrfähigkeit spielen eine Reihe von sog. Markern eine Rolle.
Dabei geht es um folgende Werte: