1. | Die Abtretung der Ersatzansprüche durch den wirtschaftlich bei einem Verkehrsunfall Geschädigten an einen nahen Angehörigen ist ein verständliches Mittel, um sich in einem Prozess des Angehörigen gegen den Schädiger die Stellung eines Zeugen und damit die gleichen Beweismöglichkeiten zu verschaffen, wie sie dem Halter in der Person des Fahrers zur Verfügung stehen. |
2. | Es ist nicht vertretbar, wenn der Geschädigte überflüssigerweise auch den Fahrer mitverklagen lässt, um dem Gegner die Möglichkeit zu nehmen, ebenfalls einen Zeugen in den Prozess einzuführen. Bei der Würdigung der Aussage eines derartigen Zeugen ist daher ein strenger Maßstab anzulegen. |