Das Verkehrslexikon
Einführung: Das ViDistA-Verkehrsvideo-System
Einführung: Das ViDistA-Verkehrsvideo-System
Siehe auch Die Video-Messanlage ViDistA
Das System besteht aus einer speziellen Videoaufnahmeeinheit, die in einem neutralen Dienstwagen eingebaut ist und einer Videoauswerteinheit im Büro.
Das computerunterstützte Auswertungssystem für Videobilder erlaubt es, die auf der Straße fahrend erfassten Verkehrssituationen nachträglich am Bildschirm zu vermessen und mit Hilfe des Strahlensatzes der Planimetrie Geschwindigkeit und Abstände zwischen Fahrzeugen genau zu berechnen.
Mit dem VideoDistanzMeter (VDM) werden in ein Videobild horizontale und vertikale Linienpaare eingeblendet. Der Abstand der Linienpaare wird mit einem ebenfalls eingeblendeten Zahlenwert versehen. Die Messeinrichtung gestattet es daher, Objekte im Videobild in ihrer Ausdehnung zu vermessen. Die Wirkungsweise des VDM-Verfahrens wurde am 17.09.1990 unter der Gesch.-Nummer 1.23-3242.17 / VDM von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig festgestellt und beurkundet.
Der Zweck des Einsatzes von ViDistA ist einerseits die beweissichere Dokumentation von gefährlichen und unfallträchtigen Delikten im Strassenverkehr. Andererseits soll die Akzeptanz der Vorhaltungen bei Betroffenen gefördert werden, indem ihnen die begangene Widerhandlung bei der anschliessenden Kontrolle vor Ort nochmals vor Augen geführt werden kann. So wird neben der sicheren Beweisführung im Einzelfall eine allgemein präventive und verkehrserzieherische Wirkung erreicht.
In Brandenburg ist das System ViDistA VDM-R im Einsatz.