Eine juristische Person hat keine Klageberchtigung gegen die Anordnung einer Fahrradstraße. Sie ist als Personenhandelsgesellschaft zwar in den subjektiven Schutzbereich des Art. 2 Abs. 1 GG einbezogen, der über Art. 19 Abs. 3 GG entsprechend Anwendung findet. Vgl. BVerfG, Urteil vom 29. Juli 1959 - 1 BvR 394/58 - NJW 1959, 1675; BVerfG, Beschluss vom 12. April 2005 - 2 BvR 1027/02 - NJW 2005, 1917; Di Fabio in Maunz/Dürig, GG (94. EL Januar 2021) Art. 2 Abs. 1 Rn. 10. Sie ist jedoch nicht Verkehrsteilnehmerin in diesem Sinne und gehört nicht zu dem von der angegriffenen verkehrsregelnden Anordnung erfassten Adressatenkreis.
|
die verkehrliche Anordnung der Beklagten vom 13. Januar 2016 aufzuheben und die Beklagte zu verurteilen, das Verkehrszeichen 244.1 in der I....straße zu entfernen.
|
die Klage abzuweisen.
|
Std. Rspr. seit BVerwG, Urteil vom 9. Juni 1967 - 7 C 18.66 - juris.
|
Std. Rspr. BVerwG, Urteil vom 21. August 2003 - 3 C 15.03 - juris Rn. 18; OVG Münster, Beschluss vom 29. September 2021 - 8 B 188/21 - juris Rn. 4.
|
Vgl. OVG Münster, Beschluss vom 29. September 2021 - 8 B 188/21 - juris Rn. 4.
|
Std. Rspr. BVerwG, Urteil vom 21. August 2003 - 3 C 15.03 - juris Rn. 13 ff. m.N.; OVG Münster, Beschluss vom 29. September 2021 - 8 B 188/21 - juris Rn. 6.
|
Vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 2011 - 3 C 40.10 - juris 30 ff.
|
Vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Juni 2006 - 3 B 181.05 - juris Rn. 5 (zur juristischen Person).
|
Vgl. BVerfG, Urteil vom 29. Juli 1959 - 1 BvR 394/58 - NJW 1959, 1675; BVerfG, Beschluss vom 12. April 2005 - 2 BvR 1027/02 - NJW 2005, 1917; Di Fabio in Maunz/Dürig, GG (94. EL Januar 2021) Art. 2 Abs. 1 Rn. 10.
|
Vgl. BVerwG, Urteil vom 11. Dezember 1996 - 11 C 15.95 - juris Rn. 10; OVG Münster , Beschluss vom 29. September 2021 - 8 B 188/21 - juris Rn. 8.
|
Vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Juni 2006 - 3 B 181.05 - juris Rn. 5; OVG Münster , Beschluss vom 29. September 2021 - 8 B 188/21 - juris Rn. 10.
|
1. | Anderer Fahrzeugverkehr als Radverkehr sowie Elektrokleinstfahrzeuge im Sinne der eKFV darf Fahrradstraßen nicht benutzen, es sei denn, dies ist durch Zusatzzeichen erlaubt. Das Überqueren einer Fahrradstraße durch anderen Fahrzeugverkehr an einer Kreuzung zum Erreichen der weiterführenden Straße ist gestattet. |
2. | Für den Fahrverkehr gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der Radverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, muss der Kraftfahrzeugverkehr die Geschwindigkeit weiter verringern. |
3. | Das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern ist erlaubt. |
4. | Im Übrigen gelten die Vorschriften über die Fahrbahnbenutzung und über die Vorfahrt. |
vgl. kritisch zur Zurechnung jedenfalls im fließenden Verkehr: VG Düsseldorf, Beschluss vom 27. Januar 2021 - 6 L 2634/20 - juris Rn. 29 ff. unter Bezugnahme auf VG Düsseldorf, Urteil vom 18. Mai 2017 - 6 K 6022/16 - BeckRS 2017, 115502; VGH München, Beschluss vom 19. Februar 2020 - 11 ZB 19.1068 - juris Rn. 12 ff.,
|
Vgl. BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 2011 - 3 C 40.10 - juris Rn. 33.
|
Vgl. BVerwG, Urteil vom 8. September 1993 - 11 C 38.92 - juris.
|
Vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 2011 - 3 C 40.10 - juris Rn. 31.
|
vgl. hierzu OVG Münster, Urteil vom 16. Juni 2014 - 11 A 1097/12 - juris Rn. 50,
|